Worum geht es im Projekt?
Das FSEPS-Projekt entwickelt ein Aktivitätsprogramm, das Mütter, die mit ihren Kindern in Frauenhäusern oder anderen sicheren Orten leben, aktiv unterstützt. Ziel des Projekts ist es, die soziale Ausgrenzung zu bekämpfen, die Wiederherstellung nach Missbrauch zu unterstützen und stabile, nachhaltige Familienbeziehungen zu ermöglichen. Das Programm sieht Lern- und Therapieaktivitäten, unterstützte Freispiele, Ausflüge und gemeinsame Essensaktivitäten vor, um positive Erinnerungen für Familien mit Gewalterfahrung zu schaffen. Das Programm soll ihnen dabei helfen, aktive Lebenskompetenzen zu erwerben und das für eine gesunde Integration in die Gesellschaft erforderliche Vertrauen aufzubauen.
Ziele
- Ermittlung der wichtigsten bestehenden Angebote und bewährten Verfahren;
- Entwicklung eines Programms für die Nutzung in Frauenhäusern in verschiedenen nationalen Kontexten; ;
- Zusammenarbeit mit den wichtigsten Interessengruppen, um über das Programm zu informieren;
- Sammlung von Ressourcen zur Unterstützung stabiler und nachhaltiger Familienbeziehungen;
- Festlegung von Maßnahmen zur Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung von Frauen und ihren Kindern;
- Einbeziehung der Erkenntnisse aus Pilotaktivitäten in die endgültige Programmentwicklung für den Einsatz in Frauenhäusern;
Aktivitäten
Das Projekt umfasst eine Reihe von Einzelaktivitäten, die darauf abzielen, die Erstellung des Programms zu erleichtern. Diese sind wie folgt:
Evidenzbasierte Rechereche
Sammlung der neuesten Erkenntnisse aus einer Vielzahl verschiedener Quellen unter der Berücksichtigung bestehender Ansätze aus ganz Europa. Die Projektpartner recherchieren eine Evidenzbasis auf der Grundlage von Ansätzen und Praktiken im eigenen Land, um sicherzustellen, dass kulturelle Unterschiede identifiziert und in das Programm und die Aktivitäten einbezogen werden.
Entwicklung eines Programms und von Ressourcen
Auf Basis der Rechercheergebnisse wird ein Programm – einschließlich Aktivitäten, Begleitmaterial und Ressourcen – entsprechend den konkreten Bedürfnissen der Zielgruppe entwickelt.
Qualifikation der Trainer*innen
Organisation eines transationalen Trainings mit Teilnehmer*innen aus den Partnerländern. Die Teilnehmer*innen dieses transnationalen Trainings wirken in Folge als Multiplikator*innen und geben ihr Wissen in nationalen Trainings weiter. Zielgruppe sind Fachleute, die mit Frauen und Kindern arbeiten, die Erfahrungen mit häuslicher Gewalt und anderen Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt gemacht haben. Diese Fachleute werden das Programm auch mit Frauen und ihren Familien in Frauenhäusern bzw. anderen sicheren Kontexten testen.
Pilotierung und Evaluation des Programms
Die Partner werden das Programm und das Material während einer Pilotphase in Zusammenarbeit mit Frauenhäusern testen. Alle Aktivitäten werden durch das Sammeln von Feedback der Fachleuten sowie von Frauen und ihren Kindern evaluiert.
Entwicklung eines Programmhandbuchs
Ein detailliertes Handbuch wird Leitlinien für die Durchführung des Programms enthalten.